Sinnvoller Umgang mit dem Taschengeld
Über wenige Themen streiten Teenager mit ihren Eltern so häufig wie über das Taschengeld. Meist wollen die Kinder mehr Geld oder es für andere Dinge ausgeben, als sich die Eltern das wünschen. Doch es ist sehr wichtig, dass jedes Kind, beziehungsweise jeder Teenager einen guten, sinnvollen Umgang mit Geld lernt. Schließlich wird es eines Tages in das Leben eines Erwachsenen entlassen, und sollte darauf möglichst gut vorbereitet sein. Ein sinnvoller erster Schritt wäre es, ein Girokonto für Schüler einzurichten, die bei jeder Bank angeboten werden. Hier muss der Jugendliche keine Gebühren zahlen, aber kann sich trotzdem schon an den Umgang mit Geldautomaten, Überweisungen, Online-Banking und vielem mehr gewöhnen.Der sinnvolle Umgang mit dem Geld führt so oft zu Konflikten, da die Definition für den sinnvollen Umgang sehr schwierig ist. Während die Eltern begeistert auf den Kauf von Schulmaterialien und einem Buch reagieren, halten die Jugendlichen eine Kiste Bier oder das neueste Computerspiel für eine um einiges bessere Investition. Doch im Grunde sollte es nicht so sehr um das Gekaufte an sich gehen. Wichtiger ist, dass der Jugendliche lernt, den Wert des Geldes einzuschätzen. Deshalb sollte er einen angemessenen Betrag erhalten, das Jugendamt gibt – auch im Internet – Hilfe zur Berechnung dieses Betrags. Kann der junge Mensch diesen Wert einschätzen, so gibt er beispielsweise nicht all sein Geld zu Beginn des Monats aus und ist vielleicht sogar in der Lage, ein wenig zu sparen. Dies zu lernen, ist als eine Vorbereitung für das Leben ohne Eltern bedeutend wichtiger, als dem Jugendlichen zu verbieten, sich bestimmte Produkte von seinem Geld zu kaufen. Schließlich weiß er dann später, wenn er alleine lebt und sich ohnehin das kauft, was er möchte und vielleicht lange nicht durfte, wie er sein Geld einzuschätzen hat, und ist vor Schulden oder gar Insolvenz besser gefeit.