Kinderspiele in der Natur

www.kinder-aktiv.comIm Wald, auf der Wiese, im Feld - Spiel-Möglichkeiten für Kinder in der Natur gibt es überall. Und zwar ohne aufwändige Vorbereitungen, ohne teures Spielzeug, bei jeder Gelegenheit. Kinder wollen abwechslungsreich beschäftig werden. Wir möchten Ihnen hier einige Möglichkeiten aufzeigen, wie man auch ohne Geld spannende Abendteuer erleben kann und Ihr Kind animieren in der Natur zu spielen.



Sammel-Such-Spiel


Es gibt etwas, das fasziniert jedes Kind: suchen und sammeln. Und genau das kann man wunderbar nutzen, um mit Kindern draußen aktiv zu werden – mit dem Such-Sammel-Spiel. Schreiben Sie Dinge, die Sie sicher auf Ihrem Weg finden werden, auf kleine Zettel: drei verschiedene Blätter, einen Ast lang wie ein Arm, einen runden Stein, ein Stück Rinde, eine Kastanie, einen langen Grashalm etc. Achten Sie dabei auf die Jahreszeit! Das Kind – bei mehreren Kindern das jüngste – zieht einen Zettel. Und muss genau das finden, was auf dem Zettel steht. Haben alle Kinder die erste Aufgabe erfüllt, wird von einem anderen Kind der nächste Zettel gezogen.

Variation 1: Dieses Spiel kann auch mit Aufgaben, die Sie ebenfalls auf kleine Zettel schreiben, erweitert werden: ein Lied singen, auf einem Bein um einen Baum hüpfen, ein kurzes Stück rückwärts gehen, eine einfache Hütte aus Ästen bauen.

Variation 2: Und noch eine Abwandlung, gerade für etwas ältere Kinder: Nehmen Sie eine kleine Digital-Kamera mit. Die Aufgabe der Kinder ist nun, alles, was auf den vorbereiteten Zetteln steht, zu finden und zu fotografieren: etwas Rotes, etwas Rundes, Moos, einen Käfer, den größten Stein...

Figuren aus Laub


Ganz spontan geht das Figuren-Legen – am besten im Herbst. Ideal ist es, wenn viel Laub auf dem Boden liegt: Lassen Sie die Kinder die Blätter so zusammenschieben, dass eine menschliche Figur, ein Baum oder etwas anderes entsteht, das sich die Kinder selbst ausdenken. Oder lassen Sie sie aus Blättern, Ästen, Kastanien etc. ein Gesicht, ein Männchen, ein Auto legen.

Ein altes Wurfspiel


Für dieses Spiel, das übrigens schon im Alten Rom gespielt wurde, legen Sie drei lange Stöcke zu einem Dreieck – und noch mal drei Äste parallel zu einer der Seiten in das Dreieck hinein. Die Kinder stellen sich ein Stück von dieser Seite entfernt auf – und versuchen, drei kleine Steine oder Nüsse nacheinander in dieses Dreieck zu werfen. Wird das vorderste, lange Feld getroffen, gibt es einen Punkt, für das nächste Feld zwei, dann drei und für die Spitze vier Punkte. Wird daneben geworfen, gibt es keinen Punkt. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Punkte hat.

Äste-Mikado


Viele Kinder sammeln mit Vorliebe Äste. Und die eignen sich gut auch zum Mikado-Spielen: Bündeln Sie etwa gleichlange Äste in Ihrer Hand kurz über dem Boden, lassen Sie sie dann fallen. Die Spieler nehmen nacheinander jeweils einen Ast auf, ohne dass die anderen wackeln – wie beim richtigen Mikado.

Wer bekommt den Ball?


Und noch ein einfacher Trick, Kinder in Bewegung zu bringen – vor allem, wenn es mehrere sind: Nehmen Sie einen kleinen Ball mit zum Spaziergang, etwa einen Tennisball. Schwächeln die Kleinen, werfen Sie den Ball in die Richtung, in die Sie wollen – wer ihn als schnellster bekommt, darf ihn als nächstes werfen.

Autor des Artikels Kinderspiele in der Natur ist Miriam Elmers.

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