Konsequenz statt Strafe bei der Ordnungserziehung

Als goldene Regel für die Kleinkind-Phase, das Schulalter und die Pubertät gilt, dass sich Konsequenz in der Ordnungserziehung wesentlich wirksamer zeigt als das Strafen. Kinder müssen mit fester, aber liebevoller Hand an das Aufräumen heran geführt werden. So sollte Kleinkindern von ihren Eltern ganz sachlich eine gewisse Ordnung vorgelebt werden. Dass diese zum Teil auf sinnvollem Sortieren beruht, können beide Parteien täglich ritualisiert üben. Wichtig ist, das alles einen eindeutigen Platz hat und diesen auch behält.
Werden die Kids schulpflichtig, so ändert sich Einiges in deren Köpfen. Sie akzeptieren die Ordnungsvorgaben der Eltern nicht mehr unbedingt und entwickeln ihre eigenen Kriterien. Hier sollten sich Mama und Papa mit Sohn oder Tochter einigen und eine Vereinbarung treffen, was wie oft wohin geräumt wird. Auch hier ist Konsequenz wieder unerlässlich: Bloß nicht genervt selbst aufräumen, sondern darauf bestehen, dass das Kind selbst diese Aufgabe erledigt. In der Pubertät schließlich können Jungen und Mädchen unglaublich chaotisch unordentlich werden. Auch hier ist wieder Konsequenz gefragt: Diesmal in Sachen „Raushalten“, begleitet von der sachlichen Argumentation, dass derjenige, der ordnet, auch ganz schnell findet und auf diese Weise belohnt wird. Apropos Belohnung: Wenn die Sprösslinge zuverlässig aufräumen, sollte nicht nur gelobt werden, sondern hin und wieder mal ein kleines Anerkennungs-Geschenk winken – zum Beispiel ein Paar Primigi Kinderschuhe.